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Wolke 7 ist auch nur Nebel - Mara Andeck

Samstag, 14. Mai 2016

Hey ihr ♥
heute gibt es eine Rezension zu dem Buch 'Wolke 7 ist auch nur Nebel' von Mara Andeck für euch!
Vielen Dank an den Verlag, für das Zusenden dieses Reziexemplars.






Verlagswebsite: BASTEI LÜBBE ONE
Seitenzahl: 348
ISBN: 978-3-8466-0021-4
Preis:  €14,99 [D]
Wertung: 3 Rosen




Moya, 18, ist gerade mit der Schule fertig geworden – und an die große Liebe glaubt sie ganz bestimmt nicht. Als ihre beste Freundin Lena sie für ein wissenschaftliches Liebesexperiment anmeldet, macht sie trotzdem mit. Als Versuchskaninchen kann ihr bei diesem Thema schließlich nichts passieren. Oder etwa doch? Plötzlich soll sie sich für einen von drei Jungs entscheiden. Und das auch noch vor laufender Kamera ...




Ich erwartete von diesem Buch gleich zu beginn nicht viel mehr, als eine leichte Mädchenlektüre mit süßen Protagonisten und einer unterhaltenden Art, denn genau das versprachen Klappentext & Cover. Ein Jugendbuch mit dem Hintergrundgedanken einer Castingshow war für mich eine komplett neue Sache in einem mir allzu gut bekannten Genre.
In dem Buch geht es um Moya und Moya glaubt nicht an die Liebe. Für sie ist Liebe nicht mehr, als ein Mittel zum Zweck und vor allem eins: Pure Einbildung, denn wenn wir alle nicht an die Liebe, wie sie uns im Fernsehen vermittelt wird, glauben würden, würde es sie nach Moya auch gar nicht geben. Doch zu ihrer Überraschung, meldet ihre beste Freundin sie bei einem "Liebesexperiment" an. Und Moya macht mit, einfach des Geldes wegen doch dann kommt alles anders, als erwartet. Moya wird zum Mittelpunkt der Forschung und aus dem Projekt soll jetzt eine Fernsehshow mit ihr als Hauptfigur werden, ob Moya sich überzeugen lässt, dass es die Liebe wirklich gibt?

Ich fand die Idee an sich wirklich süß, etwas raffiniertes mit viel Potenzial, wirklich!
Allerdings hat mich die Protagonistin irgendwann ziemlich genervt... Ihre Begründungen und Hintergedanken, warum es Liebe denn nicht gibt, wirkten auf mich irgendwann nur noch willkürlich und unüberlegt. Als sie zum Beispiel gefragt wurde, ob sie ihre Familie denn nicht liebe, lautete die Antwort "Das ist etwas anderes." Aber jedes Mal, wenn eine berechtigte Frage in diese Richtung kam, hielt sie weiter eisern an ihren Prinzipien fest und es schien mir, als sei ihre Rechtfertigung: "Ich liebe meine Familie, aber Liebe gibt es nicht. Weil das etwas anderes ist. Nein, es gibt keine Liebe. Warum? Weil." Das wirkte für mich nicht nach der erfahrenen Liebesgegnerin, die sie zu sein versuchte, sondern eher nach einem unreifen Mädchen, das "Liebe" einfach noch nie wirklich erfahren hat (abgesehen von ihrer Familie - denn das ist ja etwas anderes) und deswegen so tut, als würde es Liebe ganz klar nicht geben.

Ansonsten fand ich die Geschichte ganz süß, eine wirklich niedliche Idee, mit dem ganzen Forschungsprojekt und den süßen Charakteren, doch trotzdem hatte ich mir von dem Buch mehr erwartet, als nur eine süße Idee mit nicht komplett genutztem Potenzial und eine nervige Protagonistin, auch wenn mir das Ende der Geschichte dann doch ganz gut gefiel.
Allerdings fehlte es mir in der Geschichte ein wenig an Tiefgang, es wurde sehr viel an der Oberfläche herumgekratzt, was ich als sehr schade empfand.




Letztendlich muss ich einfach sagen, dass ich der Meinung bin, dass das viele Potenzial, welches in der Idee der Geschichte steckte, einfach nicht ausreichend ausgenutzt wurde.
Ich hätte mir mehrere bodenfeste Gründe gewünscht, warum Moya die Liebe für nicht existent hält, als die Gründe, die in diesem Buch geboten wurden.
Alles in allem bin ich sehr schnell durch dieses Buch durchgekommen und der Schreibstil war sehr süß und bildlich, aber das Potenzial, welches hinter der Idee steckte, wurde - meiner Meinung nach - einfach nicht komplett ausgenutzt.












7 Kommentare:

  1. Tolle Rezension
    Ich werde das Buch nicht lesen, da du anscheinend nicht so überzeugt warst.

    Liebe Grüsse vom Blog: josiajourdan.ch

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  2. Die Grundidee der Geschichte klingt ganz witzig. Schade, dass dich die Protagonistin teilweise genervt hat. Sowas macht dann oft keinen Spaß. Aber du hast sehr schön begründet, was dich gestört hat.

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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  3. Schade, dass es dich nicht ganz überzeugt hat. Ich mochte es ganz gern, fand nur die Parallelstory mit Lena irgendwie ... sinnlos :D

    Liebst, Lara.

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  4. Hey,

    ich mochte das Buch ziemlich gern, für mich gab es nur kleinere Mängel, aber insgesamt hat mich eher überrascht wie gut es ist. Ich finde nicht, dass Rationalität einen Grund haben muss, manche Menschen denken einfach so, das fand ich vollkommen okay. :)
    Aber Geschmackssache.

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    1. vielen Dank für deinen Kommentar! Ich kann dich schon verstehen, allerdings bin ich ein Mensch, der Sachen gerne hinterfragt und sich dementsprechend andere Begründungen als "Es ist einfach so." wünscht.

      Liebe Grüße! ♥

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  5. Schöne Rezension, auch wenn dich das Buch nicht ganz so überzeugt hat. Ich möchte das Buch demnächst mal lesen, aber gehe dann mit weniger Erwartung an das Buch ran.
    Liebste Grüße
    Tessa von http://ausrittinsbuecherland.blogspot.com/

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  6. huhu,
    eine echt schöne Rezi. Ich möchte das Buch gerne noch lesen, deine Kritikpunkte sind aber wirklich nachvollziehbar, da bin ich gespannt, wie ich es nachher finden werde!
    Liebste Grüße Laura

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